Chinesische Asiatika zeichnen sich durch reiche Symbolik und kunstvolle Verarbeitung aus. Typisch sind feines Porzellan, kunstvolle Tuschemalereien, geschnitzte Jade-Figuren, traditionelle Schriftrollen, Skulpturen und Möbel aus edlen Hölzern wie Wengen- oder Zedernholz. Häufig begegnet man Drachen- und Phönixmotiven, die für Macht und Glück stehen. Die chinesische Ästhetik ist stark von Konfuzianismus, Daoismus und der Fünf-Elemente-Lehre geprägt. Farben wie Rot und Gold symbolisieren Glück, Wohlstand und Energie.
Chinesisches Porzellan gilt als eine der bedeutendsten Erfindungen der chinesischen Kultur und war über Jahrhunderte ein wertvolles Exportgut. Bereits während der Tang-Dynastie (618–907) wurde Porzellan in hoher Qualität hergestellt. In der Ming- und Qing-Dynastie erreichte die Porzellanproduktion ihren künstlerischen Höhepunkt.
Cloisonné ist eine aufwendige Emailletechnik. Zunächst wird ein Metallkörper (meist Kupfer) geformt – z. B. als Vase oder Schale. Darauf werden feine Messingdrähte in kunstvollen Mustern aufgelötet. Diese kleinen Felder – sogenannte „Cloisonnés“ – werden dann mit farbiger Glasemaille gefüllt. Nach dem Brennen wird das Stück geschliffen und poliert, bis es glänzt. Oft folgt noch eine Vergoldung. Die farbige Wirkung und die reliefartige Struktur machen Cloisonné zu einem auffälligen Kunsthandwerk mit symbolreichen Motiven wie Wolken, Blüten oder buddhistischen Zeichen.
In der chinesischen Kunsttradition ist die Präsentation eines Objekts fast so wichtig wie das Objekt selbst. Deshalb werden Porzellanfiguren, Statuen, Teedosen oder Jadeobjekte häufig auf kunstvollen Holzsockeln ausgestellt. Diese Sockel sind oft handgeschnitzt und individuell auf das Kunstwerk abgestimmt.